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28. Juni 2024, 08:30 Uhr
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BorWin5: Arbeiten am Nordstrand von Norderney

Die Kabel im Gezeitenbereich wurden bislang nur temporär vergraben

BorWin5: Arbeiten am Nordstrand von Norderney

Norderney Mitte Juli starten am Nordstrand von Norderney erneut Arbeiten des Offshore-Netzanbinders Tennet, um die Kabel der Anbindung BorWin5 auf die erforderliche Verlegetiefe zu bringen.

Die zwei Gleichstrom- sowie ein Lichtwellenkabel wurden bereits im Juni 2023 an den Strand gezogen.

Der Kabelleger konnte sich bis auf 200 Meter dem Strand nähern, allerdings nahmen die Arbeiten mehr Zeit in Anspruch als geplant. Für die restliche Distanz im Flachwasser bis zum Strand sollte ein Jet Trencher eingesetzt werden, um das Kabel auf drei Meter Tiefe zu verlegen. Die Tests mit diesem Gerät zogen sich aufgrund schwieriger Bodenverhältnisse bis Mitte September hin, daher wurden die Kabel dann doch mit Baggern am Strand auf drei Meter Tiefe und in Wassernähe temporär auf 1,5 Meter verlegt. Durch die festgelegten Bauzeitenfenster mussten die Arbeiten bis zum 30. September beendet werden, konnten aber noch nicht vollständig auf die erforderliche Verlegetiefe gebracht werden.

Bis zu diesen Arbeiten werden die Kabel mindestens einmal die Woche kontrolliert. Da es in den Wintermonaten zu Sandumschichtungen am Strand kam, wurden zusätzlich Warnschilder aufgestellt, falls die Kabel wider Erwarten an die Oberfläche gelangen. Es geht von diesen Kabeln keine Gefahr aus, da sie nicht unter Spannung stehen. Rund fünfhundert Meter müssen nun am Strand mit dem nächstmöglichen Bauzeitenfenster ab dem 15. Juli nachgearbeitet werden.

In diesem Sommer kommt für die Verlegung ein „Raised Excavator“ (zu deutsch: erhöhter Bagger) zum Einsatz, ein größeres Gerät, das um drei Meter erhöht wird, sodass dieses problemlos in etwas tieferes Wasser fahren kann. Die rund fünftägige Montage des Fahrzeugs wird im Juli auf dem Ostheller-Parkplatz erfolgen, die Einzelteile werden per LWK angeliefert. Anstelle einer Schaufel wird hier eine Spüllanze montiert, diese weicht den Boden auf, sodass das Kabel an dieser Stelle durch das Eigengewicht selbst einsinken kann. Dabei wird kein Schiff benötigt, weshalb die gesamte Operation deutlich wetterunabhängiger ist.

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