Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
17. November 2023, 08:00 Uhr
Lesedauer:
ca. 2min 44sec

Interview mit Claus Huth, Direktor der KGS-Norderney

Interview mit Claus Huth, Direktor der KGS-Norderney

Seit nunmehr fast auf den Tag ist Claus Huth Leiter der KGS auf Norderney. Nach mehr als einem halben Schuljahr der Vakanz übernahm der weitgereiste und erfahrene Pädagoge aus dem Emsland die Rektorenstelle auf der Insel von seinem Vorgänger Jürgen Birnbaum. Unsere Zeitung sprach jetzt mit Claus Huth über seine Erfahrungen, Wünsche, Hoffnungen und Ziele.

Herr Huth, Sie sind jetzt fast neun Monate Direktor der KGS Norderney. Haben sich Ihre Wünsche und Vorstellungen erfüllt?

Auf Norderney bin ich ohne große Wünsche angekommen. Ich habe erst einmal alles auf mich zurollen lassen. Handlungsbedarf sehe ich kaum. Die Schule hat mir den Wechsel leicht gemacht. Natürlich gibt es Wünsche. Es fehlen mir immer noch mindestens zwei Fachlehrer. Aber jeder weiß, dass der Markt kaum Alternativen in Sachen Personal hergibt. Da heißt es sich gedulden. Es macht mir großen Spaß, auf der Insel zu arbeiten und auch zu leben..

Sie sind weit gereist, waren an mehreren Schulen im In- und Ausland tätig. Was ist der Unterschied zu Ihren bisherigen Tätigkeiten und Aufgaben?

Weiß ich gar nicht so genau, ob es da gravierende Unterschiede gibt. Ich habe immer dort gelebt und mich wohl- und zu Hause gefühlt, wo ich gelehrt und gearbeitet habe. Das ist auf Norderney nicht anders als auch in Südafrika oder in Ägypten. Die Insellage macht Norderney aber besonders und damit etwas anders als die Orte, an denen ich bisher als Pädagoge tätig war.

Sie gelten als fokussiert und zielorientiert, konnten Sie auf Norderney schon Veränderungen im Leitbild der Schule vornehmen oder einfacher gefragt, wo konnten Sie schon Ihren Stempel aufdrücken?

Das Leitbild werden wir noch anpassen und überarbeiten. Das ist ein normaler Schulentwicklungsprozess. Auch die Digitalisierung wird immer weiter fortschreiten und Pädagogik als auch das Curriculum müssen immer auf dem neuesten Stand sein. Wir haben jetzt eine Schulversammlung an jedem zweiten Montagmorgen neu eingeführt, auf der Informationen verkündet, Schülerinnen und Schüler für besondere Leistungen geehrt oder auch andere die KGS betreffende Dinge verkündet und diskutiert werden.

Die Musik ist ein großes Faible von Ihnen. Sie spielen und beherrschen eine Vielzahl von Instrumenten. Gerade da scheint die KGS auch ein Vorbild für andere Schulen zu sein. Wie sehr hat Sie es überrascht, dass auf Norderney so viel Wert auf eine musikalische Erziehung gelegt wird?

Das hat mich wirklich positiv überrascht, dass an der KGS so viel Initiativen in Sachen Musik laufen. Nicht zuletzt ein Verdienst von Reino Mesters, der im Sommer in den verdienten Ruhestand übergewechselt ist. Das ist schon eine Verpflichtung. Musik ist mein Faible und ich brenne dafür, dass große Erbe von Reino Mesters zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen fortzuführen. Wir bemühen uns nach Kräften, aber das wird sicher keine leichte Aufgabe werden. Ein erster Schritt ist dabei die Orchesterklasse, die ich zusammen mit einem Kollegen leite. Aber wie schon gesagt, die Fußstapfen des ehemaligen Kollegen Mesters sind riesig.

Zu Beginn Ihrer Tätigkeit auf der Insel mussten Sie aufgrund der schwierigen Wohnsituation mehrfach das Quartier wechseln. Haben Sie nun eine feste Bleibe auf Norderney gefunden?

Seit Beginn des Novembers habe ich endlich ein Quartier bezogen. Vorher habe ich in Ferienwohnungen gewohnt. Nun freue ich mich, dass ich etwas Passendes mitten im Zentrum gefunden habe. Jetzt bin ich endgültig auf der Insel angekommen.

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen