Norderneyer Museum plant Ausstellung zur Bäderarchitektur: „Paläste für Gäste“
Museumsleitung und Förderverein lassen schwierige Coronajahre hinter sich
Viel Positives über die Entwicklung des Museums Nordseeheilbad Norderney in der Postcoronazeit konnten Museumsleiter Matthias Pausch und der Vorsitzende des Museumsfördervereins, Sascha Freese, im Rahmen des Jahrespressegesprächs verkünden. So sind die Besucherzahlen des Museums nach der deutlichen Coronadelle in den Jahren 2020 bis 2022 erfreulicherweise fast wieder auf das Niveau von 2019 gestiegen. Passierten im letzten Jahr vor dem Coronaausbruch noch über 11700 Interessierte die Museumspforten waren es 2023 immerhin schon wieder 10842 Gäste, die sich für die Geschichte der Insel und die Ausstellungen begeisterten.
Von den diversen weiteren Angeboten war besonders Bernsteinschleifen mit über 1400 Teilnehmern ein Publikumsmagnet und damit ein absoluter Renner. Und auchfür den wirtschaftlichen Sektor konnten Museumsleiter Pausch und Fördervereinsvorsitzender Freese erfreuliche Ergebnisse vorlegen. So konnten die Einnahmen beim Eintritt, nicht zuletzt in Folge einer moderaten Preisanpassung auf über 39000 Euro gesteigert werden. Darüber hinaus konnte auch der Museumsshop auf ein deutliches Plus verweisen.
Ebenso erwies sich auch das beliebte Museumsfest, neben dem Bernsteinschleifen, einmal mehr als eine beständige Einnahmequelle für den Gesamtetat des Museums des Nordseeheilbades Norderney. Somit machten die eigengenerierten Einnahmen zusammen mit den Mitgliedsbeiträgen des Fördervereins insgesamt 61 Prozent des Gesamtumsatzes, und damit ein deutliches Plus gegenüber den Vorjahren, aus. Dazu kommen dann noch rund 15 Prozent, die aus den Töpfen von Sponsoren und sonstigen Einnahmen herrühren. Spenden machen darüber hinaus weitere 16 Prozent aus. Natürlich engagiert sich auch die Stadt Norderney mit Finanzmitteln und Sachleistungen. So unterstützte die Kommune alleine 2022 und 2023 mit Tischvitrinen für Sonderausstellungen, Anschaffung von Museumsglas und Multimediaguides und nicht zuletzt mit einer Gartenhütte.
Für dieses Jahr haben sich Museumsleitung und Förderverein gleich ein ganzes Konvolut von Aufgaben gestellt. So will man im Museum selbst und im Umfeld neue Alarmanlagen und WLAN für den gesamten Ausstellungsbereich auf den Weg bringen. Für die Dauerausstellungen sollen Wandvitrinen angeschafft und die Überarbeitung verschiedener Ausstellungsbereiche fortgeführt werden. In der Galerie soll die Veranstaltungstechnik zusätzlich modernisiert und auf den neusten Stand gebracht werden. Für die Sammlungen soll die Anschaffung von Klimamessgeräten priorisiert werden.
Die Museumsbesucher dürfen sich im weiteren Verlauf des Jahres auf ein interessantes und ausgewogenes Programm mit einigen Highlights freuen. Noch bis zum 19. Mai läuft die Sonderausstellung „Von Meer zu Meer - Die Norderneyer Jahre von Hildegard Peters“. Am 26. Mai startet die Sonderausstellung „Paläste für Gäste. Bäderarchitektur im Seebad Norderney“. Zu sehen ist diese dann bis zum 26. November. Den Abschluss bildet dann vom 10. November bis zum 23. März 2025 die Ausstellung zu Focke Peter Pauls (1879 bis 1953) mit dem Titel „Ein Norderneyer Maler zwischen Kunst und Handwerk“. Zu den weiteren Höhepunkten im Museumsjahr 2024 auf Norderney gehören natürlich der internationale Museumstag am 19. Mai und das Museumsfest, das für den 18. August geplant ist. jva