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29. März 2024, 15:25 Uhr
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ca. 1min 44sec

Seenotretter befreien vier Menschenaus Gefahr

Plattbodenschiff havariert zwischen Juist und Norderney

Der DGzRS-Seenotretungskreuzer „Eugen“ im Einsatz fuer ein havariertes Plattbodenschiff. Es musste eine 70 Meter lange Schleppleine ausgelegt werden.

Der DGzRS-Seenotretungskreuzer „Eugen“ im Einsatz fuer ein havariertes Plattbodenschiff. Es musste eine 70 Meter lange Schleppleine ausgelegt werden. © DGzRS

Norderney Im Wattenmeer zwischen den Inseln Juist und Norderney haben die Seenotretter am Gründonnerstag vier Menschen aus einer gefährlichen Situation befreit. Der Seenotrettungskreuzer „Eugen“ der Station Norderney der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) kam der Besatzung eines in Gefahr geratenen Plattbodenschiffes zu Hilfe.

Gegen 14.15 Uhr hatte die vierköpfige Crew des Plattbodenschiffes die Seenotretter alarmiert. Auf dem Weg von einer Werft in Ditzum zur Insel Spiekeroog war das 11,5 Meter lange unter Vollzeug segelnde Schiff in eine sehr plötzlich heraufziehende Gewitterfront geraten. Beim Versuch anzuhalten hatte sich eine Segelleine im Propeller verfangen. Bei ablaufendem Wasser mit etwa vier Knoten Strom und bis zu einem Meter Seegang bestand die Gefahr, dass der manövrierunfähige Havarist auf der Branderplate südlich der Ostspitze Juists festkommt und zum Spielball der See wird.

Der Seenotrettungskreuzer lief sofort aus. „Die Crew des Plattbodenschiffes hat sehr gute Seemannschaft bewiesen. Bei unserer Ankunft hatte sie den Anker ausgebracht, und es gelang ihr auch, ihn wieder zu bergen, nachdem wir eine Leinenverbindung hergestellt und das Schiff auf den Haken genommen hatten“, berichtet Vormann Gerd Schwips über die Situation am Einsatzort.

Aufgrund der Bauform des traditionellen niederländischen Fischereifahrzeugtyps mit langem Klüverbaum mussten die Seenotretter etwa 70 Meter Schleppleine ausbringen. Es gelang ihnen, den etwa zwölf Tonnen verdrängenden Havaristen aus der Gefahrenzone zu befreien. Sie schleppten das Schiff und seine vierköpfige Besatzung sicher nach Norderney.

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