Seltene Gelegenheit auf Norderney: Kreissinfonie-Orchester spielt in der Inselkirche

Seit dem Wegfall des Warschauer Symphonie Orchesters aus dem sommerlichen Spielplan des Staatsbades ist es gar nicht so einfach, auf Norderney in den Genuss des klassischen vollen Sounds zu kommen. Um so erfreulicher für Freunde der Orchestermusik, dass es heute um 20 Uhr in der Inselkirche zu einem Auftritt unter dem Motto „Reif für die Insel“ kommt, denn das Kreissinfonieorchester EN macht in diesem Jahr Inselhopping. Bei dieser Orchestertour geht es nach Griechenland, Italien, Irland – und auf Inseln, die es eigentlich gar nicht gibt. Zum Beispiel landet das Orchester zu der Filmmusik von John Williams auf der fiktiven Isla Nublar vor der Küste Costa Ricas, auf der Wissenschaftler echte Dinosaurier nachgezüchtet und daraus den Erlebnispark „Jurassic Park“ geschaffen haben. „Das ist ein sehr anspruchsvolles Stück, wirklich eine echte Herausforderung und es begeistert mich, wie alle Beteiligten das meistern“, sagt Dirigent Gunnar Wirth, der das Orchester zusammen mit Wolf Dieter Schäfer und Bernd Wolf leitet.

Seit Juni 2008 sind die Jungen Hattinger Sinfoniker ein eingetragener Verein. Mit dieser Vereinsgründung nahm das Ensemble als „Junge Hattinger Sinfoniker“ die Geschicke in die eigene Hand. Die übergeordneten Ziele sind die Förderung von Bildung, Musik und Kultur insbesondere für musikbegeisterte Jugendliche und Erwachsene. Zu den Aufgaben gehören die Organisation von Konzerten und Proben, die Verwaltung der Finanzen, die Pressearbeiten, Notenverwaltung, Mitgliederbetreuung, und vieles mehr. An erster Stelle steht natürlich, dass das gemeinsame Musizieren Freude bereitet, aber mit der Erarbeitung von Orchesterwerken soll auch ein gewisser Anspruch verbunden sein. Die vielen positiven Resonanzen und guten Besucherzahlen der bisherigen Konzerte sprechen für sich und sind Motivation, weiter in diese Richtung zu arbeiten. Den Zuhörer freut es am meisten.

Zu den weiteren Highlights der „Reif-Für-Die-Insel“-Konzerte gehören „Part of your world“ aus dem Disneyklassiker „The Little Mermaid“, dazu gesellen sich Werke von Glick und Antonio Vivaldi.