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16. Juli 2024, 07:30 Uhr
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Sommerfrische auf der Insel genießen

Auswanderer Renato Dirks urlaubt und arbeitet für sieben Wochen auf der Insel. Foto: Privat

Auswanderer Renato Dirks urlaubt und arbeitet für sieben Wochen auf der Insel. Foto: Privat ©

Norderney Seit knapp zwei Wochen sind die Mallorca-Auswanderer Silvia und Renato Dirks zusammen mit Labradorhündin Alika wieder auf Heimaturlaub auf Norderney. Familie Dirks will dem heißen mediterranen Klima im Süden Europas in diesem Jahr ein Schnippchen schlagen und macht für sieben Wochen Station an der erfrischenden Nordsee. Für Dirks aber kein Grund in den Ferien die Füße hochzulegen. Im Gegenteil: Der bekannte Physiotherapeut, Sportosteopath, Chiropraktiker und seit neustem auch „Hundeostepoth“ bietet sein Know-how in dieser Zeit auch Einheimischen und Gästen in seinem Quartier „Insular“ am Januskopf 5 an. Grund genug für die Badezeitung einmal mit einem der markantesten Gesichter der Insel ein kurzes Interview zu führen.

Mallorca ist wie in jedem Jahr das Ziel von sonnenentwöhnten Mitteleuropäern. Temperaturen über 30 Grad, Sonne von früh bis spät, dazu warmes Mehrwasser, das zum Baden einlädt. Was kann einen da bewegen diese Traumbedingungen gegen einen Aufenthalt bei gefühlten 15 Grad mit einem Regenschirm im Gepäck an der Nordsee einzutauschen?

Norderney ist immer noch meine Heimat. Ich komme immer wieder gerne und auch regelmäßig auf die Insel. Im Sommer ist die Hitze auf Mallorca oft unangenehm und mitunter unerträglich, da sehnt man sich nach der frischen Meeresbrise auf Norderney. Außerdem leben hier noch meine Mutter im To Huus, meine Schwester, Verwandte und Freunde.

Auf Mallorca arbeiten sie erfolgreich als selbstständiger Physiotherapeut im Robinson Club Cala Serena. Nun in ihrem Urlaub von den Balearen praktizieren sie auf Norderney in der Art Dependance. Planen sie jetzt regelmäßig zwischen den Insel zu pendeln?

Das war eine spontane Idee. Immer wenn ich meine Mutter auf der Insel besucht habe, kamen Bekannte auf mich zu und baten mich sie doch zu behandeln, wenn ich denn schon einmal da wäre. Und warum soll man nicht das Nützliche mit dem Praktischen verbinden. Aber im Ernst: Geplant ist da erst einmal nichts, aber man weiß ja nie.

Sie leben jetzt seit über drei Jahren auf Mallorca. Haben sie die Entscheidung auszuwandern schon einmal bereut?

Als ein Inselkind war es mir immer wichtig am Meer zu wohnen. Das ist auf Norderney ebenso wie auf Mallorca gegeben. Norderney ist die Nordseeperle schlechthin, aber das Leben auf Mallorca bietet über das Jahr betrachtet viele Reize und Vorteile. Mit Ende 50 habe ich mit meiner Frau entschieden, den Schritt zu wagen. Bereut haben wir diesen bisher nicht.

Sie bieten im Rahmen ihrer Tätigkeiten auf Mallorca als ehemaliger Triathlet auch diverse Seminare vor allem für Radler an. Wie muss man sich die vorstellen?

Dadurch das ich vor unserer Übersiedlung oft auf den Balearen in Trainingslagern war, habe ich die Vielseitigkeit der Insel als auch deren Flora und Fauna schätzen und lieben gelernt. Auf Norderney ist die höchste Erhebung, eine gut zehn Meter hohe Düne. Auf meiner Radhausrunde lege ich da oft schon über 1000 Höhenmeter zurück. Mittlerweile haben schon einige Norderneyer die Möglichkeiten, die Mallorca zum Trainieren bietet, bei uns genutzt.

Zuletzt haben sie sich auch noch zum Hundeosteopathen ausbilden lassen. Für ihre Labradorhündin Alika braucht es ja wohl keine therapeutischen Maßnahmen. Schnell wie der Wind, immer das Herrchen im Schlepp, hat sie mit ihnen den ersten Sechs-Pfotenlauf auf der Insel gewonnen. Wem haben die drei Kilometer denn mehr zugesetzt?

Da gibt es keine zwei Meinungen. Alika hat von Beginn an das Tempo vorgegeben und mich trotz des windigen Schauerwetters so richtig ins Schwitzen gebracht. Für sie war das eine Gaudi mit einer leckeren Belohnung nach dem Rennen. Wegen unseres Hundes sind wir auch diesmal nicht geflogen, sondern sind mit dem Auto die rund 1600 Kilometer gefahren. Wir wollten Alika den Stress im Flugzeug mit einer engen Box einfach nicht zumuten.

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