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Erstellt:
21. Juni 2023, 07:00 Uhr
Lesedauer:
ca. 2min 46sec

„Wer stirbt schon gern auf Norderney?“

Joachim W. Peters legt seinen neuesten Insel-Krimi vor

„Wer stirbt schon gern auf Norderney?“

Norderney Was braucht es, um einen erfolgreichen Insel-Krimi zustande zu bringen? Wenn es nach dem Autor Joachim H. Peters geht, benötigt man zuerst einmal Talent und etwas Zeit. Wenn man dann noch ein entsprechendes Schreibgerät und einen Rettungskreuzer hat, kann es schon losgehen.

Gestern war der Krimi-Autor wieder einmal auf Norderney, um sein neuestes Werk druckfrisch zu präsentieren. Erste Anlaufstation war die Crew des Museumsvereins „Otto Schülke“, die mit Exemplaren des Buches versorgt wurden, dessen Titel den Seenotrettungskreuzer zeigt, denn die „Schülke“ spielt eine entscheidende Rolle im Verlauf des Falles. Stellvertretend für das ganze Team nahm der Vorsitzende des Museumsvereins, Björn Bornschein, die Bände entgegen.

Koslowski ermittelt wieder. Es ist sein schlechtes Gewissen, das ihn aus dem Lipperland nach Norderney treibt. Auf der Nordseeinsel will der private Ermittler eine vermisste Schülerin aus Detmold finden. Wer auch nur einen der bisherigen elf Koslowski-Krimis gelesen hat – und das sind mehrere Zehntausende Krimifreunde – ahnt: Bei einer reinen Personensuche bleibt es nicht. Schon bald entspinnen sich in der Dünenkulisse gleich mehrere Mordfälle. „Wer stirbt schon gern auf Norderney?“ ist der 20. Regionalkrimi aus der Feder von Joachim H. Peters. Der Oerlinghauser Autor schickt seinen vornamenlosen Ermittler Koslowski bereits zum zwölften Mal auf Verbrecherjagd und lässt ihn dabei zum zweiten Mal auch auf Norderney ermitteln. Neben Strandpromenade und Nordhelmsiedlung ist auch seine lippische Heimat Schauplatz der rasanten, fast schon thriller-artigen Handlung. Auf seiner Mörderjagd pendelt der Ermittler zwischen Dünen und Detmold.

Warum überhaupt Norderney? Peters macht als bekennender Norderney-Fan mit seiner Frau oft Urlaub auf der Insel, wo er sich Inspirationen für seine Romane holt. Dort erfuhr er vom ausrangierten Seenotrettungskreuzer „Otto Schülke“, der in Norderney vor Anker liegt und nun das Cover des Krimis ziert. Die faszinierende Geschichte des Schiffes regte ihn zu Recherchen und schließlich dazu an, einen fiktiven Kriminalfall mit der realen Boots- und Inselhistorie zu verweben. „Es waren meine bislang umfangreichsten Vorarbeiten für ein Buch“, fasst Peters die letzten Monate zusammen. Mehrfach reiste er auf die Insel, um Schauplätze in Augenschein zu nehmen, im Internet gesammelte Fakten vor Ort zu überprüfen und vor allem, um mit Insulanern zu sprechen. „Im Internet steht vieles, aber nicht alles“, ist Peters überzeugt. „Wenn du ein authentisches Bild der Insel zeichnen willst, musst du vor Ort mit den Leuten sprechen, die dort seit Generationen leben und sich auskennen. Beim Schreiben selbst ist es dann nötig, dass die Perspektive so insular wie möglich ist – quasi aus der Sicht eines Einheimischen. Je näher man da rankommt, desto glaubwürdiger ist die Geschichte“, erklärt der Autor. „Ich habe das Glück, bereits über Jahrzehnte die Menschen zu kennen. Dabei sind auch Freundschaften entstanden und auch, wenn ich nicht auf der Insel bin, gibt es Kontakt“.

Seine Sicherheit in kriminalistischen Dingen hat Peters übrigens durch 45 Jahre Dienst bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen. „Wer stirbt schon gern auf Norderney“ ist bereits der zweite Koslowski-Fall mit Inselflair, denn der Vorläufer hieß „Fluchtpunkt Norderney“ und verlegte die Handlungen des Ermittlers erstmals von Ostwestfalen-Lippe auf die Nordseeinsel.

Gestern gab Autor Joachim H. Peters noch eine Signierstunde bei Thalia in der Poststraße. „Wer stirbt schon gern auf Norderney?“ ist im Verlag Ostwestfaelisch.de erschienen. Erhältlich ist das 270 Seiten starke Taschenbuch für 14,90 Euro unter anderen auch bei Thalia Norderney.

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